… so begann der Pitch für dieses Projekt bei der Hacks & Tools im Februar 2020, mit dem wir uns um die Förderung durch die HAW Hamburg bewarben. Mit diesem einfachen Bild ließ sich in ein paar Minuten erklären, was das Besondere am Konzept Domain of One’s Own ist.
Schwimmt der Fisch sein ganzes Leben lang nur im Aquarium und landet dann unversehens im großen Meer, ist die Gefahr groß, dass Raubfische ihn erwischen. Wächst er allerdings dort auf und lernt von klein auf alle guten und alle schlechten Seiten des Meeres kennen, hat er eine viel bessere Chance, sich zu verteidigen – und das Meer in vollen Zügen zu genießen.
So ähnlich ist das auch mit dem Internet. Lerne ich das Internet immer nur in einer gesicherten, abgeschlossenen Variante kennen – einer Lernplattform – habe ich später schlechtere Chancen, es im echten Leben in seiner vollen Breite anwenden zu können. Kann ich schon während des Studiums ein Stück echtes Netz pflegen und nutzen, wie ich mag – alleine, mit anderen zusammen, fürs Studium, oder für meinen privaten Blog … dann kann ich mit ganz anderen Erfahrungen ins Berufsleben starten.
Das Konzept einer Domain of One’s Own sieht vor, dass Hochschulen ihren Studierenden von Beginn des Studiums an eine eigene Domain und Webspace bereitstellen, die sie selbst gestalten können und über die sie volle Kontrolle haben. Sie lernen somit, sich im Netz zu bewegen, Inhalte zu erstellen, verschiedene Tools einzusetzen und können kollaborativ arbeiten. Am Ende des Studiums können sie ihre Inhalte auf eine andere Seite mitnehmen, wie bei einem Umzug. Mit unserem Podcast und den im Projekt entstehenden Materialien soll das Konzept, das bisher vor allem im englischsprachigen Raum umgesetzt wird, auch in Deutschland bekannter und an Hochschulen ausprobiert werden.