Auf einen Blick: mit Domain of One’s Own starten

Welche Fragen muss ich mir stellen, wenn ich mit DoOO starten möchte? Plus einige Umsetzungsvorschläge

Technik und Organisation

Was ist technisch möglich? Welche organisatorischen Voraussetzungen hängen damit zusammen?

  • Steht z. B. WordPress o. ä. zur Verfügung? Können vielleicht Bereiche der Hochschul-Website genutzt werden? Wird ein LMS eingesetzt, das auch einen öffentlichen Bereich hat und das man nutzen könnte? Lassen die Vorgaben der Hochschule es evtl. zu, dass ich selbst irgendwo Webspace miete?
  • Kann die IT unterstützen, oder ist man auf sich alleine gestellt? Brauche ich anderweitige Unterstützung, z.B. Hilfskräfte, die bei der Betreuung der Teilnehmenden helfen?
  • Kann jemand bei Fragen zu Datenschutz, Urheberrecht etc. unterstützen?
  • In welchem Umfang möchte ich DoOO umsetzen? Brauche ich dazu die Unterstützung der Hochschul- und/oder Fachbereichsleitung? Müssen weitere Gremien eingebunden werden?

Didaktik

Wie lässt sich DoOO in meine Lehre integrieren?

  • Um welches Fach/welches Thema geht es? Steht Wissenserwerb im Vordergrund, eine kritische Auseinandersetzung mit bestimmten Fragen, sollen die Studierenden Texte oder Bilder etc. produzieren …?
  • Kann ich es über ein ganzes Semester einsetzen, oder nur punktuell?
  • Passt es zur vorgesehenen Prüfung, oder muss die Prüfung separat konzipiert werden?
  • Funktioniert DoOO für alle Studierenden, oder muss ich evtl. eine Alternative anbieten?
  • Wie viel Freiheit möchte/kann ich den Studierenden geben, wie viel Freiheit halte ich selbst aus?
  • In welchem Umfang möchte ich DoOO umsetzen (hier können auch Technik und Organisation limitierende Faktoren sein) – im LMS, geschützt/offen, auf einem WordPress …

Praktische Umsetzung

Wie kann es aussehen?

  • Texte:
    • Studierende schreiben Texte und geben sich dabei ggf. gegenseitig Feedback (Peer Learning).
    • Die Schreibphase kann im geschützten LMS erfolgen, am Ende werden die Texte veröffentlicht (auf einer gemeinsamen Website, auf der Hochschulseite, auf privaten Seiten … ). Die Texte gehören in jedem Fall den Studierenden und sie können damit machen, was sie wollen. Auch sie nicht veröffentlichen!
  • Videos, Fotos:
    • Hier bieten sich während der Produktion noch mehr Möglichkeit zur Zusammenarbeit: Die Studierenden können gemeinsam Videos oder Fotos aufnehmen, bei der Postproduktion und Vertonung zusammenarbeiten etc.
    • Veröffentlichung dann wie bei Texten.
    • Zusätzlich können natürlich Texte über die visuellen Veröffentlichungen verfasst werden.
  • Podcast/Audios:
    • Mit WordPress lassen sich relativ einfach Podcasts veröffentlichen, die per RSS-Feed abonniert werden können.
    • Einzelne Audio-Dateien können ohne großen Aufwand in die meisten LMS und Webseiten einbinden.

Die verschiedenen Medientypen können natürlich miteinander kombiniert werden, und können genutzt werden, um andere Veröffentlichungen zu kommentieren … hier besteht viel Raum für Kreativität.

Autorin: Katharina Schulz unter Mitarbeit von Christian Friedrich
Version 1.2, Juli 2021

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